Ich bin zum Glück bis zum heutigen Tag von Migräne verschont geblieben. Das Thema interessiert mich aber trotzdem.

Forscher haben ein Gen gefunden, das für schwere Formen der Migräne verantwortlich sein könnte. Das Gen wurde bisher mit einem erhöhten Schlaganfall-Risiko in Verbindung gebracht. Bei der Analyse von DNA-Proben von Migräne-Patienten entdeckten Wissenschaftler der neuseeländischen Victoria-Universität zusammen mit Forschern der australischen Griffith-Universität , dass die Mutation des Gens einen erhöhten Homocystein-Spiegel bei Migräne-Patienten zur Folge hatte. Die Forscher empfehlen eine folatreiche Ernährung mit viel Obst und grünem Gemüse, um Migräne-Anfällen vorzubeugen, denn Folsäure kann den Homocystein-Spiegel im Blut senken.

mehr (via 3sat)

Im Laufe meiner "Migraene" Karriere bin ich, wie die meisten anderen auch, auf verschiedene Auslöser (Lebensmittel, Getränke,Gerüche usw.) gestoßen.

Bei mir sind das zb. Käse im Zusammenhang mit Zwiebeln, Alkohol im Allgemeinen- im besonderen:Baccardi (tut mir leid für Euch, Jungs), Zimt, Nelken und so einiges mehr.

Im "FitforFun" online bin ich durch Zufall auf das Thema Immundiäten gestossen.

ein interessanter Artikel zum Thema:


http://www.toppharm.ch/magazin/2365/2366/

bei Migräne
Indikationen

Gemäss homöopathischem Arzneimittelbild bei Migräne wie Kopfschmerzen mit Benommenheit und Blutandrang zum Kopf, z.T. verbunden mit Übelkeit, Erbrechen und Harndrang. Dumpfe Kopfschmerzen am ganzen Kopf oder am Hinterkopf, steifer Nacken mit Schmerzen vom Nacken zur Stirne (Spannungskopfschmerzen)

http://www.rentsch-heilmittel.ch/pages/gl-migraene.html

...davon hatte ich bislang noch nie etwas gehört:
http://www.mdr.de/sachsenspiegel/service/609559.html

Grundsätzlich sollte sich jeder informieren - im Netz oder bei einem Arzt - ob es sich wirklich um Migräne oder einer anderen Art von Kopfschmerzen handelt. Ich habe 4 Jahre lang geglaubt, dass ich Migräne habe, bis ich im Internet auf die genauen Symptome meiner Kopfschmerzen stieß und herausfand, dass ich unter Clusterkopfschmerzen leide. Ansonsten wünsche ich allen eine schmerzfreie Zeit.

sind stoffe, die die wirkungen des serotonins haben, aber eben nur die, welche zur behandlung der migräne wünschenswert sind. es handelt sich um arzenimittel mit die in ihrem wirkspektrum als hochselektiv bezeichnet werden, als gezielt wirksam.

botenstoff serotonin spielt bei der migräne eine zentrale rolle. der körper bildet serotonin in dafür spezialiserten körperzellen. gespeichert wird bevorzugt im gehirn und dort bei bedarf in die blutbahn freigesetzt.serotonin bewirkt im körper:
- dämpfung der schmerzempfindung
- verengt die schmerzhaft erweiterten gefässe im migränenanfall
- hemmt die entzündung die im kopf zu der zeit statt findet

bei der auslösung eines migräneanfalls, werden alle speicher für serotonin im gehirn entleert, es kommt zum serotoninansteig im blut, das leider sehr rasch und in unwirksame bestandteile abgebaut wird. serotonin kann im vergleich dazu nicht rasch genung nachgebildet werden, es kommt zu einer sertoninverarmung im blut.

die wirkung von triptanen entspricht die von serotonin, aber eben nur der, die gezielt bei der migräne erwünscht sind. die schmerzhaft erweiterte arterien im gehirn werden wieder verengt, schmerz lässt nach.


was sind triptane?

Bei den Triptanen handelt es sich um die ersten Arzneimittel, die gezielt gegen Migräne wirken. Gleichzeitig bekämpfen sie Übelkeit und Erbrechen.Triptane sind eine Arzneimittelklasse, die spezifisch gegen Migräne-Kopfschmerzen wirken. Inzwischen stehen mehrere Wirkstoffe zur Verfügung, die sich in ihrer Stärke sowie in der Geschwindigkeit, mit der die schmerzlindernde Wirkung einsetzt, unterscheiden. So ermöglichen sie eine Behandlung, die gut an die individuellen Bedürfnisse der Migränepatienten angepasst werden kann.


Triptane können - im Gegensatz zu Mutterkornalkaloiden wie z.B. Ergotamintartrat - zu jedem Zeitpunkt innerhalb einer Migräne-Attacke eingenommen werden und wirken auch gegen die typischen Begleiterscheinungen Übelkeit und Erbrechen. Nach den Empfehlungen der DMKG sind Triptane die wirksamste Behandlung von Migräneattacken.


diese medikamente werden allerdings ohne einer eindeutiger diagnose ( die leider nicht so angenehm ist) nicht verschrieben. um an die dinge dran zukommen ist also ein neurologen-check-up notwendig, wo andere erkrankungen ausgeschlossen werden.


ich selbst schlucke seit einiger zeit maxalt 10 mg tabletten, die in der regel auch sofort helfen, man muss allerdings drauf achten dass die tabletten rechtzeitig geschluckt werden. die meisten patienten können in der regel zwischen " normalen" und migräne-kopfschmerzen unterscheiden, eine "attacke" kündigt sich schon frühzeitig mit unwohl-sein, sehstörungen, empfindlichkeit gegen licht und geräusche usw.

ich persönlich versuche manchmal mit novalgin - tropfen, die den schmerz etwas dämpfen, falls es nicht hilft, dann 10 mg tablette.

triptane helfen allerdings nur wirklich bei migräne, " normale" kopfschmerzen werden damit nicht ausgeschaltet.

mit den Mutterkornalkaloiden habe ich bis jetzt keine erfahrungen.

gibt es auf dieser Seite:
http://www.migraene-info.de/home/index.html

Aufgrund meines Post zum Thema Migraene wurde klar, daß Erfahrungsaustausch gefragt ist.

Viele tun auch heute Migraene noch als "Kopfweh" ab. Dies gilt auch für Betroffene, die sich zum teil sogar schämen, wegen dieser Krankheit - und um nichts anderes handelt es sich - tagelang unfähig zu sein. Unfähig zu arbeiten.Unfähig am sozialen Leben teilzunehmen.

Wer möchte, soll sich an diesem Weblog beteiligen. Von seinen Erfahrungen berichten. Was bei ihm Migraene ausloest. Welche Therapien es gibt. - und welche Medikamente.

Ich rege an, verschiedene Topics zu erstellen, damit es übersichtlich bleibt:
Erfahrungen
Therapien
Medikamente
Ärzte
Angehörige
Fragen und Antworten

und natürlich Themen, die ich hier noch nicht bedacht habe.

Vielen Dank für die rege Anteilnahme an meinem Post, die mich auf diese Idee gebracht haben.

Simon